Kündigung auszubildender wichtiger grund wiederholtes unentschuldigtes Fehlen oder Verlassen des Arbeitsplatzes. 1 wiederholtes Fehlen im Berufsschulunterricht. 2 Urlaubsüberschreitung. 3 wiederholte Verweigerung der geschuldeten Arbeit. 4 Der wichtige Grund, auf den sich die Kündigung stützt, muss so genau bezeichnet werden, dass der Empfänger eindeutig erkennen kann, um welche konkreten Vorfälle es sich handelt. Erforderlich sind hierbei Angaben über Zeit (Datum, Uhrzeit), Ort und Art des Vertragsverstoßes. 5 Das Recht zur außerordentlichen (fristlosen) Kündigung aus wichtigem Grund steht nach § 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG beiden Vertragsparteien zu. Ein wichtiger Grund i. S. dieser Bestimmung ist dann anzunehmen, wenn Tatsachen vorliegen, aufgrund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der. 6 Bei schwerwiegendem Fehlverhalten des Azubis kann die Kündigung auch ohne vorherige Abmahnung erfolgen. Dazu zählen eine im Betrieb begangene Straftat (Diebstahl oder Unterschlagung), eine Beleidigung oder Tätlichkeit gegenüber Vorgesetzten oder ein sonstiges besonders schweres Fehlverhalten. 7 Um von einem wichtigen Grund für eine außerordentliche Kündigung auszugehen, darf es dem Ausbilder unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und nach einer Interessenabwägung nicht zumutbar sein, das Ausbildungsverhältnis bis zum Ende der Ausbildungszeit fortzusetzen. 8 Eine Kündigung des Ausbildungsvertrags ob durch den Arbeitgeber oder durch den Auszubildenden selbst ist während der Probezeit jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich. Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen. 9 Ein solcher wichtiger Grund wäre beispielsweise zu bejahen, wenn der Azubi einen Diebstahl zum Nachteil seines Arbeitgebers begeht. Eine ordentliche Kündigung eines Azubis ist nach der Probezeit nicht mehr möglich. Um von einem wichtigen Grund für eine außerordentliche Kündigung auszugehen, darf es dem Ausbilder unter Berücksichtigung. azubi kündigen wegen krankheit 10